Swiss Calling

Nun sind die schönen Tage in der Schweiz auch schon wieder Geschichte. Wir haben eine wunderschöne Zeit hinter uns, mit perfektem Wetter, wunderbaren Orten und den besten Menschen auf der Welt. Ich glaube an diesem Urlaub war wirklich alles perfekt!
Immer mehr merke ich, dass ich mir wahrhaft vorstellen könnte eines Tages in der Schweiz zu leben. Die Kulisse, die Menschen, die Mentalität… alles ist so ganz anders als in Deutschland. Ich fühle mich immer gleich viel leichter und entspannter. Für mich war es also das xte Mal Swiss Calling, für André ging es das erste Mal in das Land der 1000 Berge.
Als Suu uns das Angebot machte in ihrem Haus unseren Urlaub zu verbringen, konnten wir nur Ja sagen und als sich Lisa noch anschloss, konnte der Trip nur super werden!

Bevor es los ging, planten André, Suu, Lisa und ich über WhatsApp unseren Urlaub. Wer kommt wann, wann machen wir was, wer kocht das Essen, wer bringt es mit. Viel gab es also zu klären. Relativ schnell stand fest, dass ich unbedingt wieder auf Melchsee-Frutt wollte, um das tolle Bild von Taxi aus 2010 nachzustellen. Als wir den Urlaub planten (irgendwann letztes Jahr?!), hatte ich schon geschaut wann die Öffnungszeiten der Bahnen sind und war mir sicher, dass sie offen gehabt hätte. Leider war dem nicht so und es fuhr keine Seilbahn nach oben. Also suchten Suu und Becci schon im Vorfeld weiter nach tollen Bergen für uns.
Somit war unser Plan bevor es los ging: Dienstag/Mittwoch Nacht losfahren; Mittwoch Morgen in der Schweiz sein, Gassi, Mittagessen, Luzern anschauen; Donnerstag wandern gehen (wo stand eben noch nicht fest), abends Schoggifondue; Freitag Zürich-Zoo, abends bei Manon essen; Samstag Fotoshooting mit Taxi/Pika, abends bei Suu & D essen; Sonntag Turnier in Birmensdorf; Montag nach Hause.

Am Dienstag wurde es bei André und mir noch etwas hektisch. Einkaufen, nochmal zum Tierarzt Zeckenschutz holen usw. Aber wir waren dann doch gegen 18 Uhr in Velten und konnten noch ein bisschen schlafen bis 23 Uhr der Wecker klingelte. Dann wurde das Auto gepackt, nochmal mit den Hunden gelaufen und gegen 23:45 ging es los. Ziel: Grossdietwil (Kanton Luzern), 932 km.
Die Fahrt verlief problemlos. Wir hatten keinen Stau, nur ein Mal mussten wir etwas längere Zeit hinter einem Schwerlasttransport herfahren (die doofen Windräder aber auch immer ;)). Mit ein paar Pausen, um die alten Knochen wieder in Gang zu bringen, passierten wir 7.52 Uhr die Schweizer Grenze.  Seit dem Sonnenaufgang begleitete uns eben diese auch unaufhörlich. Keine Wolken am Himmel, wunderschönes, warmes Wetter. Ich glaube, die Schweiz wollte wieder gut machen, dass sie mich im Dezember mit solchem Regen empfangen hatte?! 🙂
Nach weiteren 1,5 Stunden Fahrt, fuhren wir gegen 10 Uhr bei Suu ein. Lisa war kurz vor uns angekommen. Hach war das schön die beiden wieder in die Arme zu schließen. Das erste Mal, dass wir für einige Tage gemeinsam Zeit verbringen würden.
Nachdem wir alles ausgepackt hatten, schnappten wir uns die Hunde und liefen direkt den Berg hinterm Haus hoch und genossen die Sonne. Natürlich wurde gequatscht und gequatscht und gequatscht. André und mir hing ein bisschen die Autofahrt in den Knochen, aber bei einer Tasse Kaffee bei Suu Zuhause sah das dann schon wieder anders aus. Lisa hatte wieder ihre wunderbare Bolognesesauße vorgekocht. Nur dann war die Frage: Wie viel Spaghetti brauchen wir vier? 1,5 Kilo waren vorhanden. Essen wir 1 Kilo oder 500 Gramm? 500 Gramm waren sicher zu wenig, aber 1,5 Kg natürlich zu viel. Okay, nehmen wir 1 kg, das geht bestimmt genau aus.
Ha ha. Wir hätten noch 3 Tage von den Spaghetti essen können! Auch die Sauße war mehr als reichlich, aber soooo gut!
Mit vollen Bäuchen versuchten wir dann noch den Internetstick, den Suu besorgt hatte, als WLAN zur Verfügung zu stellen. Aber irgendwann scheiterten wir alle und entschieden, dass wir es auch ohne WLAN aushalten würden.

Gegen Mittag fuhren Lisa, André und ich dann nach Luzern. Die Hunde ließen wir im Haus. Suu hatte an diesem Abend noch Training und so waren wir auf uns gestellt. Da Suu mich aber bereits schon durch Luzern geführt hatte, als ich vor knapp 1,5 Jahren mit Pika bei ihr war, kannte ich mich etwas aus.
Auch hier war das Wetter gigantisch und André sah endlich seine erwarteten Berge. Als wir aus dem Parkhaus kamen und den Vierwaldstättersee sahen, entdeckten wir die Tretboote drauf. Wir mussten gar nicht lange überlegen und schon hatten wir uns eines für eine halbe Stunde gemietet. War das cool! Ich bin das letzte Mal vor bestimmt 15 Jahren Tretboot gefahren. 😀
Lisa und ich übernahmen also das Treten, aber irgendwann hatten wir es mit der Lenkung nicht so, sodass wir ziemlich besoffen umherfuhren. Es war einfach herrlich! Die Berge, das absolut fantastische blaue Wasser. Urlaub. <3
Nach der halben Stunden führten wir das Sightseeing weiter und landeten schließlich in einem super leckeren Eiscafé, wo wir uns einen Eiskaffee gönnten. Sehr, sehr lecker!

Irgendwas vor 17 Uhr traten wir dann den Rückweg an, da Lisa unbedingt noch Schweizer Schoggi und Käse kaufen wollte. Nachdem wir Luzern verlassen hatten, ging es dann noch ins Migros und schließlich zurück ins Haus. Wir drehten dann noch eine schöne Runde mit den Hunden und fielen gegen 19 Uhr etwas müde ins Bett.

Der nächste Morgen kam etwas früh. Wir hatten uns für diesen Tag schließlich mit Becci (mit June und Kimena), Nadine (mit Raichu) und Suu (mit Ask, By und Yuki) verabredet, um eine schöne Wanderung am Sarnersee zu machen. Treffpunkt war 10.15 Uhr am Parkplatz in Sarnen. Nach einem gemütlichen Frühstück und Gassi mit den Hunden, ging es dann auch schon auf die Autobahn. Wir hatten dann noch etwas Zeit, da wir die ersten waren. Auch an diesem Tag war das Wetter wieder perfekt. Strahlender Sonnenschein!
Mit 6 Leuten und 8 Hunden ging es dann los und nach etwas Dorf erreichten wir auch direkt den Sarnersee, der einfach unglaublich schön war! 🙂 Wir wanderten dann von Sarnen bis etwas hinter Sachseln, aßen am Bahnhof dann zu Mittag und wanderten wieder zurück. Die Hunde waren mega brav, obwohl durchgängig Leinenzwang war. Nur André und ich haben eindeutig nicht so einen schnellen Schritt wie alle anderen, sodass wir die vier immer wieder kurzzeitig aus den Augen verloren. 😀
Mit einigen Pausen am See, wo die Hunde dann auch mal leinenlos schwimmen konnten, war das heiße Wetter ganz gut zu vertragen.
Um 14 Uhr drehten wir also um und machten uns zurück zu den Autos. Nachdem wir Nadine verabschiedet haben, ging es für Lisa, André und mich nochmal ins Coop, ein paar letzte Dinge kaufen und dann fuhren wir zurück nach Grossdietwil, wo Suu und Becci schon angekommen waren. Direkt im Anschluss wurden Fotos geschaut und asiatisch gekocht. Sehr lecker! 🙂
Gegen frühen Abend kam dann auch noch Suus Freund zum Schoggifondue vorbei, was mega lecker war! Wir waren danach alle pappensatt und lauffaul. Reichte dann noch für eine kleine Runde mit den Hunden und dann rief auch schon wieder das Bett.

Auch am Freitag klingelte der Wecker recht früh, da wir für diesen Tag den Besuch des Züricher Zoos geplant hatten. Leider konnte Suu schließlich nicht mitkommen, da sich Ask einen Magen/Darm-Virus zugezogen hatte. Somit ging es für Lisa, André und mich los, die Hundis blieben im Haus, da der Zoo Hundeverbot hat.
Die Fahrt wurde etwas abenteuerlich, denn das Navi sagte immer etwas ganz anderes als die Ausschilderung und irgendwann glaubten wir dem Navi nicht mehr und fuhren den Schildern nach, hatten aber schließlich das Gefühl ein Mal quer durch Zürich gelotst worden zu sein. Eigentlich wollten André und ich uns die Stadt nach dem Zoo noch anschauen, aber nachdem, was wir links und rechts der Straßen sahen, hatten wir dann keine Lust mehr. 😀
Der Zoobesuch war wirklich schön. Ich weiß, ich wiederhole mich: Aber auch heute war das Wetter grandios! 🙂
Die Gehege der Tiere waren ausreichend groß, sie hatten viele Rückzugsorte. Es gab nicht allzu viele Tiere, aber eben dafür genug Platz für jeden einzelnen. Richtig toll war der Besuch der Masoala-Halle, auch wenn mich die 28 Grad und 70% Luftfeuchtigkeit irre machten. Die vielen Vögel, die dort frei rumflogen, zogen immer wieder meine Aufmerksamkeit auf sich. So schöne Tiere! War ganz hin und weg.

Nachdem wir uns am Ausgang dann noch ein Ovo-Glacé gönnten, mussten wir dann leider auch schon Abschied von Lisa nehmen, die wieder nach Hause musste, snüff snüff. Für Lisa ging es also nach Deutschland und für André und mich zurück nach Grossdietwil. Wir schauten dann noch etwas DVD und schliefen nochmal ein, bevor der Wecker klingelte und wir uns wieder abfahrbereit machten, denn Manon und Urs hatten uns zum Raclette eingeladen. So ging es also nach Brittnau. Erst liefen wir mit Taxi, Pika und den drei Sheltierüden eine schöne Runde und dann wurde das Essen vorbereitet. Es war mega gut! Ich ärgerte mich schon ein bisschen, dass ich nicht mehr so viel essen kann, weil ich so schnell satt werde. An diesem Abend entdeckte ich mein neues Lieblingsgetränk. Schweizer Bio-Eistee. Ich habe noch nie vorher etwas so Leckeres getrunken! Auch der Birnensenf schmeckte einfach genial, sodass Manon mir versprach am Sonntag noch etwas für mich mitzubringen. Sooo lieb!
Danke Manon für das gute Essen und eure Gastfreundschaft, immer wieder gern! 🙂
Auf dem Rückweg von Manon ins Haus trafen wir beim Gassi mit den Hunden (und das erste Mal im Regen!) auf eine Kröte, die sich kein Stück bewegte. Erst als Taxi sie anschnüffelte, sprang sie einen halben Meter davon. Sehr witzig.

Samstag hieß es erstmal: AUSSCHLAFEN! Absolut passend war auch das Wetter nicht wirklich schön, denn es regnete wie verrückt. Somit schwanden Suus und meine Chancen auf schöne Taxi/Pikabilder. Aber der Wetterbericht sagte Besserung vorher, obwohl Suu nicht wirklich dran glaubte. So liefen wir erstmal nur eine kleine Runde mit den Hunden, dann frühstückten wir und gegen 17 Uhr ging es für André und mich dann zu Suus vorläufiger neuer Heimat.
Wie abgesprochen schaute mit dem Losfahren die Sonne raus und es wurde richtig warm! 😀 Fotos, wir kooooommmennn!! :))
Auf dem Weg filmte André dann etwas… ist ziemlich lustig geworden, deshalb unbedingt anschauen. 😀

Wir fuhren dann direkt zu der Fotolocation und dann ging es schon mit Fotografieren los. Erst Sprungbilder, dann Wasserrennbilder und dann fuhren wir weiter auf eine gemähte Wiese, um Rennbilder zu machen. Zu unserem Unglück stellten wir fest, dass die Wiese nebenan gedüngt worden war. Na ja, meine Hunde interessieren sich ja nicht.
Haha… 😀 Genau an dem Tag, wenn wir Fotos machen wollten, fühlt sich Taxi magisch angezogen und sülte sich sicherlich ein paar Minuten. Er sah soooo herrlich aus und ich musste einfach nur lachen, weil er total glücklich und grinsend zurück kam und einfach happy war. Den Lachanfall von uns hatte er auf jeden Fall.
Bin mit ihm dann zum Bach und hab ihn sauber gemacht… Gott sei Dank legt er sich brav ins Wasser, wenn man es ihm sagt… aber wie der Hund und später auch mein Auto roch, kann sich wohl jeder vorstellen… das verrückte Tier!

Nach dem Fotosmachen ging es dann in die Wohnung, wo für diesen Abend Grillen bei Suu und ihrem Freund angesagt war. Auch das war wieder mega lecker und mega viel und das Dessertessen (Mousse au Chocolat) endete etwas obszön 😀 Die Kerle haben sich aber auf jeden Fall super verstanden und wir Vier hatten jede Menge Spaß miteinander. Relativ spät fuhren wir dann wieder los – natürlich im strömenden Regen.

Sonntag, der letzte Tag für uns in der Schweiz. Wir fuhren zu 11 Uhr nach Birmensdorf, da wir an diesem Tag am Agi-Meeting teilnehmen wollten. Wenn wir schon mal in der Schweiz sind, können wir ja auch mal ein Agilityturnier besuchen. Ich freute mich riesig auf Silvia, Carin, Yvonne, Manon und Valeria, die wir an diesem Tag auch trafen. Wir hatten wirklich schöne Stunden zusammen und waren mit viel Quatschen beschäftigt, sodass die Läufe eher in den Hintergrund rückten. Zu den Läufen muss ich auch nicht viel sagen. 😀 Wir hatten Spaß… hust…!
Stellvertretend hier ein kleiner Ausschnitt von unserem A-Lauf. 😀

Mittags ging es dann noch eine schöne Runde spazieren. Das Wetter war echt eklig. Regen, Matsch… aber da wir ja eh in der Halle waren, störte uns das Gott sei Dank nicht allzu lang. Grundsätzlich muss ich sagen, dass mir auf dem Meeting ein bisschen die Stimmung fehlte. Alles war so runtergerasselt. Irgendwie merkwürdig… aber wohl normal für die Schweiz.
Nach dem Jumping, irgendwann gegen 20 Uhr, ging es dann auch zurück nach Grossdietwil und die letzte Nacht in der Schweiz brach an.

P1070043

Montag kam Suu zu 9 Uhr zu uns, wir fuhren dann noch auf den Berg, Waldpics machen und schließlich wurde alles gepackt und kurz vor 10 Uhr saßen André und ich auch schon im Auto zurück nach Deutschland.

Es waren wirklich großartige Tage. Danke Suu für deine Einladung und dass wir dein Häuschen nutzen durften. Danke Lischen, dass du dabei warst… und danke an alle, die uns so herzlich empfingen. :-*
Gegen 19 Uhr kamen wir schließlich in Velten an und nun hat uns bereits der Alltag wieder… 🙂

Comments

  1. Avatar Valeria says:

    Es war supi 😀 nur leider hast du einfach unser tolles Gruppenfoto vergessen ;-)).
    Pika’s Slalom fand ich mehr als genial, ich wünsche Euch eine schöne Woche und hoffe auf ein Wiedersehen mit Euch.
    Liebe Grüsse,
    Valeria

  2. Avatar Suu says:

    Yeaaaah, ich liebe deine Berichte!!!! <3 <3 <3 Du schaffst es immer wieder, alle Erlebnisse so gut auf den Punkt zu bringen – Erinnerungen in einen Websitebericht verpackt, was will man mehr? Ich glaube deinen Bericht klaue ich mir für mein diesjähriges Fotobuch, in dem euer Besuch natürlich auch erwähnt und dokumentiert werden wird.

    Danke euch viel mal für euren Besuch, es war einfach nur toll und ich bin so dankbar, Leute wie euch meine Freunde nennen zu dürfen 🙂 Und dass sich unsere Kerle (:D) auch so gut verstehen, ist natürlich noch das Tüpfelchen auf dem "i", grins… =)

    Freue mich jetzt schon auf Berlin :)))

    LG von deinen Schweizern

  3. Avatar Patrick says:

    Der Slalom von Pika ist echt der Hammer! Durchgezogen bis zum Schluss xD Schöner Bericht mit schönen Fotos 🙂

  4. Avatar Manon says:

    Eine schöne Zusammenfassung Eures Urlaubs in der Schweiz. Wir freuen uns schon auf Euren nächsten Besuch bei uns… das Gästezimmer wäre bereit 😉 😉 😉 und der Slalom von Pika ist echt der Hammer gewsen, bin sowas von neidisch.

    lg Manon und meine Männer

  5. Avatar Lisa says:

    Ach, war das schön… und genauso schön hast du es beschrieben <3 Da kann man sich bloß auf ein gaaanz, ganz baldiges Wiedersehen freuen :-)))

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.