„Ja, die Sterne, die bringen mich immer zum Lachen!“

»Du wirst in der Nacht die Sterne anschauen. Mein Zuhause ist zu klein, um dir zeigen zu können, wo es liegt. Es ist besser so. Mein Stern wird für dich einer der Sterne sein. Dann wirst du alle Sterne gern anschauen… Alle werden sie deine Freunde sein. Und dann werde ich dir ein Geschenk machen…«
Er lachte noch.
»Ach! Mein Kleiner, mein Kleiner! Ich höre dieses Lachen so gern!«
»Gerade das wird mein Geschenk sein…«
»Was willst du sagen?«
»Die Leute haben Sterne, aber es sind nicht die gleichen. Für die einen, die reisen, sind die Sterne Führer. Für andere sind sie nichts als kleine Lichter. Für wieder andere, die Gelehrten, sind es Probleme. Für meinen Geschäftsmann waren sie Gold. Aber alle diese Sterne schweigen. Du, du wirst Sterne haben, wie sie niemand hat…«
»Was willst du sagen?«
»Wenn du nachts den Himmel anschaust, wird es dir sein, als lachten alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache. Du allein wirst Sterne haben, die lachen können!«
Und er lachte wieder.
»Und wenn du dich getröstet hast (man tröstet sich immer), wirst du froh sein, mich gekannt zu haben. Du wirst immer mein Freund sein. Du wirst Lust haben, mit mir zu lachen. Und du wirst manchmal dein Fenster öffnen, gerade so, zum Vergnügen… Und deine Freunde werden sehr erstaunt sein, wenn sie sehen, dass du den Himmel anblickst und lachst. Dann wirst du ihnen sagen: ‚Ja, die Sterne, die bringen mich immer zum Lachen!’«

Am Sonntag hat Taxis bester Kumpel diese Welt verlassen. Es ist immer noch so unvorstellbar. Als wir ihn im Januar das letzte Mal sahen, da war er noch so topfit, so fröhlich. Nun ist er nicht mehr da 🙁
Lisa musste am Sonntag Turbo gehen lassen, nachdem er innerhalb von einer Woche unheilbar krank geworden war. 13 Jahre… ein schönes Alter. Aber es ist einfach immer zu früh. :'(

Turbo war für mich etwas Besonderes. Er bedeutete mir so unendlich viel. Warum? Weil er einfach für mich ein zweiter Taxi war. Weil Lisa und ich uns ohne ihn wohl nie kennen gelernt hätten.
Ich erinnere mich an Lisas erste Email. Ich saß im
Foyer vom Hotel Wolf, mein Latte Macchiato vor mir, schaute auf mein Handy. Eine Email. Ellenlang. Sie hat von Turbi erzählt und dass sie meine Homepage liest und immer das Gefühl hat, dass ich von ihnen erzähle. Die Probleme mit Taxi und den Hunden, der Stress in fremden/neuen Situationen.
Und dann werden die beiden „Problemhunde“ so unendlich gute Freunde. Ich glaube, dass Turbo sogar der einzige Rüde ist, den Taxi wirklich mochte… .

Ich hatte euch noch viel mehr Jahre gewünscht, viel, viel mehr…

Rest in Peace, Turbi. Danke, dass du Lisa begleitet hast. Danke, dass wir dich kennen lernen durften. Pass von da oben auf dein Frauchen auf. Du fehlst… 🙁

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