Turnier HSV Fetzige Hund‘ Herzi

Nun ist das Turnier bei den Fetzige Hund‘ Herzi auch schon wieder vorbei. Es war ein wirklich süßes, kleines Turnier auf dem Gut Zennholz mit ganz wenig Startern, aber einer tollen Atmosphäre. Bei fast 40 Grad glichen die Temperaturen am Samstag einer Sauna, während es am Sonntag dann einigermaßen auszuhalten war. Neben meinem Coach Herbert 😛 begleitete uns auch mein Bruder Patrick und am Samstag kam Lisa noch zum Zuschauen.
Unsere Ergebnisse waren eigentlich durchweg positiv. Von 8 Läufen kein DIS. Weltwunder. 🙂

Aber nun mal von vorn. Freitag ging es für Patrick und mich bereits um 4.30 Uhr aus den Federn, denn wir wollten bereits um 6 Uhr im Auto sitzen, um nach Frankenthal zu Dr. Pfaff zu fahren. Mit einer halben Stunde Verspätung kamen wir dann auch schließlich aus Berlin weg, noch schnell an der Tankstelle Reifendruck gemessen und dann auf die Autobahn. Die ersten 300 km übernahm Patrick, wir kamen wirklich gut durch und blieben gut in der Zeit, Termin war 13.30 Uhr. Ich übernahm dann die nächsten 300 km und so erreichten wir pünktlich das beschauliche Örtchen um 13 Uhr. Noch schnell  getankt und dann zu Dr. Pfaff, der uns direkt freundlich empfing. Erst schaute ich mich etwas im Laden um, wo es nur so von Orthesen wimmelte. Schon irre, was man mittlerweile alles für Tiere machen kann. Dann ging es an Taxi, der wirklich super neutral und freundlich war. Dr. Pfaff schaute ihn sich dann an und stellte fest, dass Taxi eine ganz normale Pfotenstellung hat. Also täuschte ich mich doch nicht so extrem. So wurde also ein neuer Gipsabdruck gemacht und der Schuh sollte am kommenden Montag hoffentlich in Oberammergau sein. Ich bin gespannt. Es wird auch Zeit, denn heute hat Taxi wieder ziemliche wunde Stellen an den Pfoten. 🙁
Gegen 14 Uhr und bei gefühlten 1000 Grad im Schatten, ging es für Patrick und mich dann weiter nach Nürnberg-Tennenlohe. Patrick übernahm die erste Fahrt, die leider von langen Staus gekennzeichnet war. Irgendwann blinkte der Tank mal wieder (zu wenig in Frankenthal getankt) und wir fuhren an eine Raststätte, auf der Autobahn ging es eh nicht weiter. Bei läppischen 1,659 das Auto für paar Euro getankt und wieder auf die Autobahn. Stau soweit das Auge reicht. Darauf hatte ich ehrlich keine Lust und nahm den Standstreifen bis zur nächsten Ausfahrt und dann kurvten wir über die Landstraßen bzw. quer durch Nürnberg zum Ibis Hotel nach Tennenlohe, wo Herbert schon auf uns wartete. Schnell eingecheckt und dann ging es auch schon Gassi, anschließend essen und ab ins Bett – müde!
Samstag klingelte der Wecker gegen 7 Uhr. 8 Uhr waren wir auf dem Platz, 8.30 Uhr rollte Lisa erstmal am Gelände vorbei, um dann fünf Minuten später doch bei uns zu landen. Es war schön, dass du da warst, Lisa. :)) Hoffentlich sehen wir uns bald wieder und bald gehen wir zusammen an den Start, hoffe ich. 🙂
Die erste Parcoursbegehung fand schließlich 9 Uhr statt. Erst ging es mit Blizz an den Start. Der A1-Lauf war wirklich einfach und wir waren lange Zeit fehlerfrei, bis Blizz leider am Slalomeingang vorbei lief 🙁 Slalom war an diesem Tag eh irgendwie unsere Schwachstelle, wurde am Sonntag aber besser.
Tja, so wurde es ein V5, aufgrund der wenigen Starterzahl sicherten wir uns aber trotzdem den ersten Platz. Kurz drauf stand der erste A2-Start für Pika an. Der Parcours war schön und der Lauf auch. Leider hatten wir recht schnell eine doofe Stange (wie immer ;)) und schließlich ließ sie ein Tor im Slalom aus. SG und Platz 3 für Pika.
Für 1 und 2 gab es dann einen Open, Ergebnisse blieben konstant. Blizz wieder am Slalom gemurkst, V5, 3. Platz. Pika wieder im Slalom ein Tor ausgelassen und dann noch zwei Stangen geholt, SG. Ich war dennoch zufrieden. Gerade Pikas A-Lauf war wirklich schön. Sie hat beide Zonen toll gestanden, obwohl ich am Steg dachte, dass sie wieder gehen würde. Aber im letzten Moment hat sie doch noch ihre Hinterpfoten in die Zone gerammt. Und sie hat einfach toll aufgepasst. Daher war ich über das Ergebnis wirklich glücklich.
Gegen 13 Uhr waren wir also bereits fertig. Lisa verabschiedet, Zelt zusammen geräumt (aufgrund der Hitze und Trockenheit konnte man keine Heringe in den Boden rammen) und ab ins Hotel, duschen. Das brachte zwar nicht viel, aber man fühlte sich wenigstens ein paar Minuten frischer. Ich kämpfte leider seit den Open-Läufen mit meinem Kreislauf. Gut ging’s mir nicht wirklich. Herbert, Patrick und ich fuhren dann zu Adidas und shoppten noch bis Ladenschluss, Hundis blieben im klimatisierten Hotel. Abends schauten die Männers dann das Spiel von Bayern und ich spielte mit meinem frühzeitigen Geburtstagsgeschenk: einer Videokamera. 😀  Bestellten uns dann abends noch Essen ins Hotel, was wieder mal sehr lustig war. Schrieb extra auf, dass die Pizza bitte geschnitten sein soll und dass wir im Hotel sind und der Lieferant bitte anrufen soll, wenn er da ist. Beides funktioniert…. nicht!

Sonntag hieß es noch früher aufstehen, denn dieses Mal startete 8 Uhr schon die Parcoursbegehung. Auch da ging Blizz als erster an den Start und der Lauf war wirklich schön, hätte er nicht wieder den Slalomeingang verbockt. Er schaute jedes Mal in das doofe Zelt daneben und war total abgelenkt. 🙁 Also wieder V5 und Platz 1.
Pikas A-Lauf war nicht so schön wie tags vorher. Herbert wollte, dass ich die Zonen wie im Training mache. Also ohne Körpersprache weiter laufen. Sie ging zwar in die Zone, löste sich aber wieder allein auf. Es fiel dann mal wieder eine Stange, wie soll es anders sein und wir bekamen den Wippenaufgang angezeigt, der mMn keiner war. Aber ok, ich bin nicht der Richter. Slalom klappte wieder toll. 🙂
Open-Läufe waren rennintensiv. Blizz zeigte, dass er doch noch was kann und lief mit einem V0 auf Platz 1. Pika zeigte, dass sie rennen kann und holte mit 6,15 m/s Bestzeit, aber leider fiel eine Stange. Einfach so. 🙁 Also leider V5. Aber dafür, dass wir Jumpings irgendwie nie können, war ich trotzdem zufrieden und selbst meine größten Kritiker Herbert & Patrick sagten, dass der Lauf schön war. 😀 Na wenigstens etwas.

Direkt im Anschluss an das Turnier fuhren Herbert und ich mit den Hunden dann zum Ferienhof Kraus, Fahrt verpennte ich erstmal. Patrick kurvte mit Mr. Red nach Jena.

Nun sind wir im Kraus, gestern herrschte hier ein Unwetter von Welt, seither ist das WLAN tot 🙁 Deshalb sitzen wir gerade im dunklen Auto im Nebenort, hihi. Samstag geht’s nach Oberammergau und Sonntag kommen meine Eltern und Patrick dann nach. 🙂
Gruppe hier im Kraus ist übrigens sehr angenehm und toll, hat Spaß gemacht heute. Freue mich sehr auf die nächsten zwei Wochen und vor allem darauf, dass mein Taxili bald wieder ordentlich laufen kann. Dafür gibt man gern ne Menge Geld aus. 😉
So, Laptopakku streikt bald. Drückt die Daumen, dass die Telekom ab Morgen wieder ihren Sendemast im Griff hat. Da hat nämlich der Blitz eingeschlagen.