Hopp Schwiiz, Treffen mit Suu und: Wie das Leben so spielt…

Wie heißt der gute Spruch? „Leben ist das, was passiert, während du es planst“. Geplant war eigentlich, dass ich am 10.07. zu Patrick nach Jena fahre, dort mit meinen Hunden in Herberts Auto steige und wir mit Herberts Auto weiter nach Würzburg fahren, um dort den ersten Zwischenstopp auf dem Weg in die Schweiz zu machen.
Hat auch – mehr oder weniger – alles funktioniert, hätte es da nicht den Anruf bei dem Hundechirurgen gegeben, der als einziger TA in Berlin mit dem Orthopädietechniker Pfaff zusammen arbeitet.

Dieser erzählte mir, dass er nächste Woche, also da, wo ich Zeit gehabt hätte, im Urlaub ist und so hätte Taxi erst nach Oberammergau einen Termin bekommen, also Mitte August und leider wäre das viel zu spät. Da sprach eine Stimme, nämlich die meines Bruders Patrick „Frag den Tierarzt doch, ob es die Woche noch geht, dann bringe ich Taxi nach Berlin zurück“. Ich habe erst hin und her überlegt, eigentlich war es mir nicht so recht, bedeutete es doch, dass ich ohne ihn in die Schweiz fahren müsste, aber für Taxi ist jeden Tag ohne Verband ein besserer.
Also nochmal mit dem Chirurgen telefoniert, nachdem Herbert auch in Jena angekommen war und er bot mir direkt für Freitag (also morgen bzw mittlerweile heute) einen Termin an. Habe dann noch alles mit meiner Mum und Patrick geklärt und dann stieg ich ohne Taxi in Herberts Auto. Mir hat das Herz geblutet :(.
Ich war noch nie ohne ihn auf einem Seminar, noch nie. Er fehlt einfach. 🙁 Nicht nur mir…
Nun ja, gestern haben wir dann in Würzburg übernachtet. Heute ging es also dann auf in die schöne Schweiz, habe mich ja schon lange gefreut. Ich bin sooo gern hier. 🙂 Die Landschaft ist atemberaubend, die Menschen sind einfach nett und so herrlich unkompliziert. Hier kann man einfach mit € in Läden bezahlen, obwohl es nicht ihre Währung ist. Kein Problem. Man bekommt das Geld eben in CHF wieder, aber € nehmen sie an. In Deutschland wäre sowas undenkbar und eh ist die Mentalität einfach anders hier (positiver, wie ich finde).
Leider wurde in den letzten Wochen in Gesprächen mit Suu klar, dass wir es wohl nicht schaffen werden uns zu treffen, da sie schon „ausgebucht“ war und sie ja bald in die Staaten fliegt. Nun kommt es aber eben anders, als man denkt und so traf Suu mit Yuki gegen 18.45 Uhr hier in Menziken am Hotel ein. Herbert und ich aßen noch schnell zu Ende bzw. ich brach ab, weil’s einfach zu viel war und dann ging es mit dem Auto nach Leimbach, wo wir mit Amy, Blizz, Pika und Yuki an den Feldern Gassi gingen (ca. alle 200m stand ein Robidog-Ständer, total praktisch. Ich will sowas in Deutschland auch!). Gab noch einen wirklich schönen Bach nebendran, sodass Pika wieder mal Badestellen-Hopping machte. Dayuki war anfangs total verwirrt wer denn diese komischen großen Hunde sind, aber hat sich dann relativ schnell angeschlossen. Obwohl sie sich alle eh ignoriert haben. 😉 So hatten Herbert, Suu und ich noch ne Menge Zeit zu quatschen, weil man eh nicht auf die Hunde achten musste. Wir wurden die ganze Zeit von voll ekligen Fliegen verfolgt, die stets über unseren Köpfen kreisten. Dabei war ich doch duschen heute Morgen :p. Nach knapp 1,5 Stunden Gassi gehen, waren wir dann auch schon wieder am Auto und mussten uns verabschieden.
Auch wenn’s kurz war, hat es mich gefreut, dass wir uns gesehen haben, ich Yuki knuddeln konnte 🙂 und ich hoffe, dass es nochmal dieses Jahr klappt.

Nun werden wir bald ins Bett gehen, morgen geht es dann mit dem Seminar los. Bin gespannt und freue mich und: eine Nacht weniger schlafen bis ich meinen Glubschi wieder sehe, der Sonderbehandlung von meinen Eltern bekommt. 🙂