B.A.C.K. 2018

So unglaublich lang drauf gefreut und nun ist die B.A.C.K. 2018 schon wieder vorbei.
Meine nun 3. B.A.C.K., an der ich teilnehmen durfte (und die 4., die ich besucht habe) und das immer mit anderen Hunden. Während ich an der ersten mit Amy und Taxi startete, an der zweiten mit Pika, die 3. ausließ, weil Pika da schon ihre Welpen in sich trug, startete ich nun mit Icon.

Hätte ich gewusst, dass Engine sich so schnell regeneriert, hätte ich auch mit ihr an den Start gehen können. Aber hätte, hätte, Fahrradkette. Mein Herz hat ein bisschen geblutet, weil ich so gern einige Parcours mit ihr gelaufen wäre (und die auf jeden Fall irgendwann im Training stellenweise nachstelle), aber es wird ja hoffentlich nicht die nächste B.A.C.K. gewesen sein. Nächstes Mal sind wir dabei! Tschakka!

Vorweg möchte ich mich bei Sina Just, Thomas Ebeling und dem gesamten Team für die Organisation und Durchführung so einer grandiosen Veranstaltung bedanken. Ich möchte mit euch wirklich nicht tauschen. Wahrscheinlich haben wir nicht mal eine Vorstellung davon, wie irre viel Arbeit das Alles ist. Ich bin sehr dankbar, dass sie die B.A.C.K. wieder auf die Beine gestellt haben, nachdem es ja erst so klang, als wäre 2015 die letzte gewesen.

Und pünktlich zur B.A.C.K. war mein Immunsystem dann auch wieder im Keller und am Mittwoch Abend überrollte mich erneut (wie so selten in den letzten Monaten *Ironie*) die Krankheitswelle: Halsschmerzen und Erkältungsgefühl ließen grüßen.
Als ich am Donnerstag aufstand, hatte ich das Gefühl, dass ein Zug mich in der Nacht überrollt hatte, aber es ging noch. Erstmal hatte ich dann direkt verschlafen, sodass es etwas hektisch wurde, denn mein Dad brachte mir morgens Icon und war sozusagen mit meinem Aufstehen schon angekommen. Dann musste ich noch schnell Gassi und schließlich alles einpacken. Aber ich habe es recht pünktlich zu Aleks geschafft, nachdem ich mich von meinem Schatzi und Taxi verabschiedet hatte, denn André hatte leider kein frei bekommen und musste somit Zuhause bleiben.
Die Fahrt mit Aleks habe ich nur dank ihr und unseren unaufhörlichen Gesprächen durchgehalten. Mir ging es während der Fahrt immer schlechter, ich hatte teilweise das Gefühl einfach einzuschlafen, fror unaufhörlich und mir war irre schlecht. Zeitweise habe ich gedacht, ich müsse heulend am Lenkrad zusammen brechen, weil es mir so mies ging. Liam hingegen war super brav und brauchte erst die letzte Stunde Gesellschaft von Aleks, weil ihm dann langweilig wurde.

Kaum in der FeWo angekommen, fiel ich direkt ins Bett und den Schüttelfrost. Mir ging’s hundselend. Toller Ausblick für das WE, aber mein Immunsystem stabilisierte sich bis Freitag Mittag soweit, dass ich wenigstens nicht dachte bei jedem Schritt zusammen zu brechen.

Die Ferienwohnung teilten wir uns ab Freitag mit meiner Mutter und Icon, Patrick und Any, Aleks und Eevee, Nadine und Rosi und Ella und Jenny und Wiko. War eine sehr harmonische Truppe und wir hatten richtig viel Spaß miteinander.

Nun zu unseren Läufen. Was hab ich erwartet? Ich wollte schöne Läufe haben, bestenfalls auch nicht nur DIS laufen.
Aber es kam so viel unglaublicher.
Icon und ich haben unglaublich lang nicht mehr zusammen trainiert (irgendwas war immer), groß waren meine Erwartungen also nicht.
Da es seine erste große Veranstaltung war (und ehrlich, ich hätte es ihm nicht übel genommen, wenn er mehr Probleme gehabt hätte, den Hunden wurde teilweise schon krass was abverlangt im Vorbereitungsbereich), wusste ich nicht ganz, wie er drauf sein würde.
Er hat meine Erwartungen übertroffen.
Von 6 Läufen konnten wir 5 durchbringen.

Am Freitag scheiterten wir leider am Slalom, welchen er irgendwie nicht für voll nahm. Im A-Lauf gab das 2 Verweigerungen und im Jumping eine. Sonst lief er wirklich schön und auch die umgestellten Zonen waren super!
Samstag im A-Lauf hatte er wieder Slalomamnesie, nachdem er mir bereits am Anfang ins Tunnel-DIS gerannt war.
Ich habe dann abgebrochen, weil ich das mit dem Slalom nicht verstand.
Im Jumping dann fädelte er sofort ein und wir konnten mit nur einer gefallenen Stange den Lauf ins Ziel bringen. Juchu!

Dann kam der Sonntag. Durch die Erkältung und den andauernden Husten war meine Stimme kaum noch vorhanden. Beste Voraussetzungen um Agi zu laufen.
Der Parcours hatte so seine Kanten und Ecken und wenn ich den Läufen zuschaute, kamen nicht viele durch, bis ich dann Icon holen musste. Dann bekam ich nicht mehr viel mit.
Im Vorbereitungsbereich war er schon super aufmerksam und motiviert und im Parcours umso mehr und so konnten wir den Lauf fehlerfrei ins Ziel bringen! Whooaaa! Der Sprecher sagte dann, dass das der zweite fehlerfreie Lauf überhaupt gewesen war. Ich konnte es kaum glauben.
Dann gab es noch zwei weitere Nuller und ich war gespannt auf meine Platzierung. Egal, welcher Platz es gewesen wäre, ich habe mich irre gefreut aber als ich dann sah, dass wir es auf den 1. Platz von 63 Hunden geschafft haben, da bin ich schon nen bisschen eskaliert. Wahnsinn!
Der verrückte Kindskopf und ich auf dem 1. Platz bei der B.A.C.K. im A2 Large.
Ich hatte ein Deja-Vu zur 2. B.A.C.K., wo ich ebenfalls stimmenlos war und mit Pikachu den 3. Platz im A-Lauf erlief. 

Und mit diesem Feeling schafften wir auch den Jumping fehlerfrei ins Ziel zu bringen. Einfach der Wahnsinn.

Icon ist in Turnieren einfach immer noch etwas gehemmt und ich habe mir zeitlich wirklich nichts ausgemalt. Gegen die Running Contacts Border Collies sind wir einfach nicht gewachsen, aber der A-Lauf zeigte, dass man eben erstmal fehlerfrei durchkommen muss. 🙂

Ich muss ehrlich sagen, dass ich am Freitag dachte, dass mir die Ohren wegplatzen. Ich hatte das Gefühl, dass es dieses Mal zigtausend Mal lauter war als die B.A.C.K.s vorher. Somit nutzte ich jede Gelegenheit und ging spazieren, um der Lautstärke zu entfliehen. Weiterhin habe ich mich riesig gefreut, dass Lisa uns an zwei Tagen Gesellschaft leistete und wir gingen ein paar Mal mit Risk und den Mädels spazieren.  War einfach schön!

Und ich habe die Vorzüge von so toll verträglichen Hunden mal wieder kennen gelernt. Es ist einfach entspannend, wenn man selbst zwischen 800 anderen Hunden die eigenen Hunde frei laufen lassen kann und einen 10 auf einen zuschießende Border Collies nicht aus der Ruhe bringen.
Das war eines der Dinge, die ich mal wieder ätzend fand: Der Egoismus und die Arroganz vieler, vieler Agisportler. Ihnen gehört die Welt. Lasst die Leinen los und einfach mal die Border Collies andere Menschen und Hunde hüten und dann sich freuen, dass sie ja „nur glotzen“ und nicht mehr machen. Joa, danke.  Na ja, diese Leute wird man nie ändern können. 😉

Nun heißt es erstmal wieder entspannen und gesund werden (und ab morgen in die Uni fahren) und dann wird weiter trainiert. Back to Basics heißt es ja momentan für mich und ich trainiere vor allem mit Engine enorm viele Grundlagen nach. Es macht sooo Spaß! 🙂

Ich freue mich auf die nächste B.A.C.K.!

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